Kakteenerde

Liebhaber von Kakteen haben zum Teil ihre eigenen Tricks, wie sie sich ihre Kakteenerde oder Kakteensubstrat zusammenmischen. Das Verhältnis der einzelnen Bestandteile zueinander wird genau abgestimmt. Es ist sicherlich Erfahrungssache, mit welchem Verhältnis die Kakteen am besten gedeihen, aber einen gewissen Spielraum in der Mischung gibt es schon.

Wer nur wenige Kakteen besitzt, muss sich nicht die Mühe machen, die Kakteenerde selbst zu mischen. Die fertige, im Handel erhältliche Kakteenerde ist ein gutes Produkt, das die Ansprüche von Kakteen ausreichend erfüllt.

Wer allerdings viele Kakteen sein Eigen nennt oder einfach etwas mit den Mischungen herumprobieren möchte, kommt um das Anmischen von Kakteenerde nicht herum. Schon immer hieß es, dass Erde für Kakteen unbedingt durchlässig und leicht sauer sein solle. Außerdem muss sie möglichst feinkörnig sein. Daher sind die Bestandteile Humus, Lehm und Torfmull ein Muss.

Der Anteil der Humuserde sollte dabei geringer ausfallen, da Kakteen weitaus weniger Nährstoffe in der Erde benötigen, als andere Pflanzen. Gute Humuserde sollte mindestens drei Jahre lang abgelagert sein. Jüngere Erde enthält oft noch zu viele unverweste organische Teile, so dass für die Wurzeln der Kakteen Fäulnisgefahr besteht.

Die Auswahl des Lehms ist ebenfalls nicht ganz einfach. Er darf nicht zuviel Ton enthalten, was daran erkennbar ist, dass er sich zwischen den Händen nicht rollen lässt. Außerdem darf er nach dem Gießen nicht zu einem festen Klumpen werden.

Die so genannten Huminsäuren des Torfmulls bewirken eine leichte Ansäuerung der Erde. Außerdem sorgt Torfmull dafür, dass die Erde Nährstoffe besser aufnehmen kann.

Neben diesen drei Hauptbestandteilen kann guts Kakteensubstrat noch aus weiteren Zusammensetzungen bestehen. So können zum Beispiel feiner Quarzsand, Bimskies oder Holzkohlegranulat hinzugemischt werden. Hier kann die optimale Mischung selbst ausprobiert werden.